Gedichte

  • Gedichte,  Musik

    Im Dunkeln ist die Stille laut

    Das letzte Licht vom Tag vergehtein Windhauch durch mein Haar mir wehtDie Angst kriecht leise in mir heraufhält kurz still und nimmt Anlauf Im Dunkeln ist die Stille laut Nichts ist mehr da was mir vertrautDer Schmerz ist dann alles was mir bleibtder mich mürbe macht und in den Wahnsinn treibtIch atme ein und atme aus Im Dunkeln ist die Stille laut   Refrain Ich bin verlorn in der Nachtdie Gedanken haben die MachtEs ist ein Kampf mit mir selbstdoch ich weiß, dass du dich neben mich stellstDu nimmst mich in den Arm und flüsterst mir ganz leise zuwas ich hören muss das weißt nur du Ich schaffe das, ich…

  • Gedichte

    Wenn ich in den Spiegel seh

    Wenn ich in den Spiegel seh, dann war da mal Glück, Freude und Spaß.Spontanität, ja, das war mal was.Wenn ich in den Spiegel seh,dann tut das weh.Wenn ich in den Spiegel seh,dann war da Tochter, Frau und Freundin,doch wenn ich jetzt schaue, dann ist es dahin. Wenn ich in den Spiegel seh,dann ist da Traurigkeit und Schmerz,dann ist da ein gebrochenes Herz.Wenn ich in den Spiegel seh,dann tut das weh.Wenn ich in den Spiegel seh,dann ist da Verlorensein, Sackgasse und Dunkelheit,wenn ich jetzt schaue, dann ist alles entzweit. Wenn ich in den Spiegel seh,dann vermisse ich mich,dann sehe ich micht nicht.Wenn ich in den Spiegel seh,dann tut es weh.Wenn ich…

  • Das kleine Monster,  Gedankenfetzen,  Gedichte,  Ich,  Mamalächeln,  Seelenbilder,  Trauer

    „Bleib in dem Gefühl“

    Als ich sang, bei einer tollen Freundin, die ich nicht mehr aus meinem Leben lassen will, sagte sie mir: „Bleib in dem Gefühl!“ In dem Gefühl bleiben, wärhend ich singe. Ich weiß, wo dieses Gefühl sitzt. Es sitzt im Bauch, vor allem im Magen. Und es sitzt auf der Brust. Da macht es mir das Atmen schwer. Und es sitzt mega groß im Hals. Schnürt mir den Hals ab, macht einen fetten Kloß, ständig, bleibend und zeitweise verschlimmert. Das spüre ich deutlich. Ab Hals ist es dann dicht. Dieses Gefühl, das kommt einfach nicht weiter.

  • Gedichte,  Schubladendenken,  Übergewicht

    Dickenklischees

    Klischee, die Erste Dicke stinken Wenn Masse in Bewegung kommt, so ins Laufen. Dann gehen viele schon in Dekung, zum Haareraufen. Denn das ist, man nennt es, ich glaub, Physik, das ist so ein wenig wie in einer Hochofenverbrennungsfabrik. Da gerät dann alles in Wallung, und bei Reibung

  • 360° Blickwinkel,  Gedichte

    Mal nachgefragt

    Schaut da, lacht hier, ist der nicht witzig, hergeschaut, mitgemacht, draufgesetzt, es ist so spritzig. Alle gegen einen, wir sind nicht allein wir sind die tollen, stark wollen wir sein. Psst, mal leise nachgefragt? Wisst ihr eigentlich was ihr da tut? Fehlt euch der Respekt, oder habt ihr keinen Mut? Seit ihr Rudeltiere, Lemminge oder einfach gelangweilt? Braucht ihr andere Menschen, damit euch das Leben aufgeilt? Ihr hattet ganz kurz euren Spaß, geliked, geteilt und kommentiert, ihr geht weiter, da kommt auch schon der nächste, der stiert. Mal nachgefragt Für euch ist das nur mal eben so im Moment, Spaß to go, schnell vergessen? So harmlos, unwichtig, nicht von Belang…

  • Gedankenfetzen,  Gedichte,  Seelenbilder

    Warum willst du denn stark sein?

    Hand aufs Herz und ich bin jetzt mal ganz ehrlich. Reden wir mal offen, hört mir zu, vielleicht ist es auch verwerflich Leben ist gerade weit weg von perfekt, fast schon beschwerlich, im Staudamm der Seele kein Platz mehr, das ist gefährlich. Buckeln, funktionieren, damit sie mich nicht sanktionieren, muss ich mit dem ewigen Frohsinn mit den anderen agieren. Tuschelnd zeigen mit dem Finger, sagen, du kannst noch mehr tangieren, mehr und weiter, besser und schneller, das soll ich nur kapieren.

  • Gedankenfetzen,  Gedichte

    Mama

    Ich will einen Text schreiben. Einen Text über meine Mama, etwas poetisches soll es werden, aber auch etwas persönliches. Ich will über Liebe schreiben, über Gefühle und über vermissen. Mama, ein Wort, ein Kosewort für Mutter. Nur zwei Silben und in den meisten Fällen ist es das erste Wort, welches Babys lernen. Mama, ein kleines, kurzes Wort, und trotzdem bedeutet es so viel. Ganz viele andere Worte sind unzertrennlich damit verbunden, runden das Bild ab, beschreiben eine Mama.

  • Gedichte

    Das kleine Monster in mir

    Ich höre es, das kleine Monster in mir. Es schmatzt leise kauend in meinem großen Zeh. Es bratzt laut schnaufend und macht sich groß, damit ich es auch seh. Ich sehe es, das kleine Monster in mir. Es krabbelt langsam über Hüfte, Bauch bis in die Kehle, Es brabbelt schnell durch Magen, Lunge und hält an, damit ich die Wirkung auch fühle. Ich fühle es, das kleine Monster in mir. Es kommt, wann es ihm beliebt, und reißt an meinen Nerven voller Gier. Es stoppt nicht, es übernimmt mich wie im Krieg, streckt mich zu Boden, und ich kapitulier. Da ist es nun, das kleine Monster in mir. Einen Namen…

  • Gedankenfetzen,  Gedichte

    Ich bin nicht tot, ich lebe noch

    Ich bitte um Hilfe, aber ihr hört mich nicht. Ich versuche mit euch Schritt zu halten, doch ihr seht mich nicht. Ich setze Leuchtfeuer, ihr jedoch habt eure Gardinen zugezogen. Ich wahr offen und hab geredet, jetzt fühle ich mich betrogen. Ich will mein Leben wieder haben, doch das, was es einmal war, das ist es nicht mehr. Ich gehe zu euch und frage, und ob ich noch dazugehör. Ja, natürlich sagt ihr mir, was ist das denn für eine Frage. Dann dreht ihr euch wieder um und versteht nicht, was ich sage. Warum seht ihr mich denn nicht? Ich bin doch noch da. Ich brauchte eine Pause, ihr sagtet,…