Mamalächeln
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Es tut noch immer weh
Der 12.12. Es ist mitten in der Weihnachtszeit. Eine Zeit voller Zauber. Der Duft nach Zimt und Vanille liegt in der Luft. Überall leuchten Lichter und erhellen die Dunkelheit, die schon um 16 Uhr Einzug hält. Ich mochte diese Jahreszeit immer. Immer…Aber es hat sich was verändert. Genau an dem Tag, als die Lichter etwas dunkler wurden, als der Duft von Zimt einen Augenblick Pause machte. Als der Zauber wie durch einen Fingerschnipp einfach vorbei war.
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„Bleib in dem Gefühl“
Als ich sang, bei einer tollen Freundin, die ich nicht mehr aus meinem Leben lassen will, sagte sie mir: „Bleib in dem Gefühl!“ In dem Gefühl bleiben, wärhend ich singe. Ich weiß, wo dieses Gefühl sitzt. Es sitzt im Bauch, vor allem im Magen. Und es sitzt auf der Brust. Da macht es mir das Atmen schwer. Und es sitzt mega groß im Hals. Schnürt mir den Hals ab, macht einen fetten Kloß, ständig, bleibend und zeitweise verschlimmert. Das spüre ich deutlich. Ab Hals ist es dann dicht. Dieses Gefühl, das kommt einfach nicht weiter.
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Was bleibt ist die Liebe
„Ich werde darüber schreiben, wenn ich es überlebt habe.“ Dieser Satz steht in meinem Instagram Account, denn ich habe die letzten Wochen gemerkt, dass ich das, was gerade geschieht, einfach nicht in Worte fassen kann. Aber ich weiß, dass dieser Satz anders lauten muss. „Ich muss darüber schreiben, damit ich es überleben kann!“
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Löffelliste 2018 – Einen Luftballon in den Himmel steigen lassen
Guten Tag, Chaos im Kopf. Und ich bekomme es nicht wirklich gut sortiert. Deswegen war dieser Punkt auf meiner Löffelliste heute sehr wichtig für mich. Ich weiß nicht wie ich anfangen soll. Aber dank einer richtig tollen Frau, mit der ich die letzten zwei Wochen richtig viel gemacht habe, und die ich nicht mehr missen will, weiß ich jetzt, das auch schreiben gut ist. Wenn du nicht sagen kannst, was du brauchst, dann schreib es auf. Und Schreiben kann ich. Und ich weiß auch, dass Schreiben mein WirrWarr in meinem Oberstübchen, in meinem Bauch und in meinem ganzen Körper zumindest sortiert. Deswegen schreibe ich einfach mal drauf los und schaue,…
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Von Grenzen, Steinen und einem Weg, vom Begreifen und Greifen
Seit 3 Monaten läuft nun schon meine Psychotherapie. Und die erste große Baustelle meistere ich sehr gut. Mit Höhen und Tiefen, auch mal mit einem Rückschlag. Aber ich habe es geschafft, sehr rigeros, eindeutig, aber nötig eine Grenze zu ziehen. Ich bin weiterhin für meinen Vater da, ich unterstütze ihn, wo ich denke, das Unterstützung erforderlich ist. Aber ich gebe auch Aufgaben ab und lasse mich von ihm nicht mehr herumkommandieren. Und schon gar nicht beleidigen. Richtig gefetzt haben wir uns seit drei Wochen nicht mehr. Denn immer, wenn etwas blöd gelaufen ist, dann bin ich gegangen. Erst noch mit Ansage, dann jedoch kommentarlos. Ich möchte mich nicht immer wieder…
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Sommer-Löffelliste 2018
Ich mag mir gar nicht vorstellen, was passiert, wenn die Sommerferien sind. Kein Gesangsunterricht, kein Chor, kein Bewegungsbad. Keine Struktur, keine Zeit, die ich sinnvoll nutzen kann. Mein halbes Leben bricht dann für eine Zeit weg. Ich weiß noch, dass ich letztes Jahr in ein ganz tiefes Loch gefallen bin, und es mir gar nicht gut ging. Ich brauche diesen Rhythmus in meinem Leben. Es gibt mir Halt und einen gewissen Grad an Normalität.
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Geschenke, die man nicht verpacken muss
Der Mittag am Heilig Abend. Vor einem Jahr wurde meine Mama eingeäschert. Das ist sehr präsent in meinem Kopf. Es war auch so gegen 12. Das hat mir die Dame vom Bestattungsinstitut damals nach Weihnachten gesagt. Ich hätte es lieber nicht gewusst. Aber das konnte sie nicht ahnen.
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Trauer ist wie ein Weihnachtsbaum
Der 12. Dezember 2016. Morgens trank ich wie immer Kaffee. Es war schon sehr kalt draußen, so dass ich mit der Tasse in der Hand wieder auf das Sofa und unter die Decke kroch. Um kurz nach acht Uhr kam ein Anruf. Der Anruf, der uns allen den Boden unter den Füßen ins Wanken brachte. Ein Jahr ist es nun her. Und ich habe bisher nicht richtig trauern können. Noch immer fühlt es sich an, als wäre alles ein schlimmer Traum, aus dem ich einfach nicht aufwachen kann. Manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich einfach zum Telefon greife, weil ich ihr was erzählen mag.
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Ein Jahresrückblick in Bildern
Bevor ich zu meiner Weihnachtsaktion komme, bevor sich der Todestag meiner Mama jährt und bevor das neue Jahr endgültig um ist, möchte ich schon jetzt zurückblicken. Es war ein emotional sehr schlimmes Jahr. Mit vielen positiven Ereignissen, aber auch mit traurigen Dingen. Für jeden Monat habe ich also ein Foto herausgesucht. Natürlich fehlt noch der Dezember, aber das reiche ich in einem Post kurz vor Silvester nach, wenn ich das alte Jahr den Abfluss hinunterspüle.