Waffelmoment

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    So ein Theater, oder Fesselspiele für die prüden Hausfrauen

    43. Drehung Eine Sensation, ein Highlight kommt heute ins Kino. Etwas nie Dagewesenes. Meine Timeline auf meinen sozialen Netzwerken ist seit Tagen voll davon. Ein Porno kommt ins Kino. Und der Aufschrei ist groß. Eine große Frauenzeitschrift berichtet sogar, dass in dem Sexshop Beate Uhse die Handschellen ausverkauft sind. Bitte was? Ist grad Saison für Hausfrauensadomaso oder was? War der Hype bei den Harry Potter Filmen im Besenbereich auch so groß? Oder wurden extra viele Eulen gezüchtet, damit jeder sich eine Hedwig halten kann? Ich versteh dieses Theater beim besten Willen nicht. Der Film hat nun echt nichts, was man nicht schon gesehen hätte und auch die Bücher waren alles…

  • 360° Blickwinkel,  Bücher,  die nicht der Norm entsprechen,  Gedankenfetzen,  Ich,  Menschen,  Waffelmoment

    Studierte Autoren und geistige Duelle auf Facebook

    42. Drehung Der Autor, das unbekannte Wesen. Wobei, so einige Vorurteile über Autoren kursieren ja schon in den Köpfen der Menschen. Marionetten der Verlage, Dukatenscheißer, kreative Köpfe, Einsiedler und Eigenbrödler, Exzentriker. Ja, das alles trifft sicherlich (wenn auch nicht alles zugleich) auf den einen oder anderen Autor zu. Aber wie sieht es mit folgendem Vorurteil aus: Studierte und promovierte Germanistiker (gibt’s das Wort überhaupt? Wenn nicht: Hey, ich mach’s wie Shakespeare, ich erfinde die Worte einfach). Das zumindest ist ein Meinungsbild einiger gallischer Autoren auf Facebook. Sie unterscheiden ganz streng zwischen erfolgreichen, promovierten Germanistikstudenten und dem Pöbel, der einfach nur irgendeinen Scheiß verzapft, den er dann „Literatur“ nennt. Ich habe…

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    Jetzt rede ich doch über Kacke!

    40. Drehung Hundehaufen, darüber will ich heute reden. Ist ekelig, ich weiß, aber wenn man einen Hund hat, dann muss man sich zwangsläufig damit auseinandersetzen. Denn aus einem Hund kommt so ein Haufen des Öfteren mal heraus. Mein Hund macht also fröhlich in die Büsche und Wälder. Da lasse ich das dann brav liegen. Ich meine, ich zahle für den Hund schließlich Steuern, da krieche ich ja nicht noch in die Botanik. Anders ist das allerdings am Straßenrand und an den Gehwegen. Da kann ich verstehen, dass so ein Kackhaufen ein öffentliches Ärgernis ist und ich es dann doch aufheben sollte. In Kackabeuteln natürlich, von der Stadt gestiftet, durch meine…

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    Kampf der gesunden Abwehr

    37. Drehung In der Werbung gibt es allerhand Nützliches. Aber auch immer wieder Dinge wo ich überlege, wie die Welt vorher ohne klar kam. Ich drehe mich heute um Hygiene. Da müsst ihr nicht die Nase rümpfen. Ich bin geduscht und eingesprüht mit Duft für Frauen! Hoch lebe der Sexismus (siehe Artikel von gestern!). Das alles gegen Bakterien getan werden soll, das vermittelt mir die Werbung schon lange! Sagrotan für alles! Die Wäsche, die Küche, Spülmaschine, Hände, Bad. Diese Produkte gibt es sogar aufgehübscht mit Blümchen für die Damenhandtasche. Ob es die auch für die männlichen Ansprüche gibt, das weiß ich nicht. Wundern würd es mich nicht. Schließlich achtet Mann…

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    Rosa – Eine Aufschrei geht durch die Nation

    36. Drehung Ü-Eier für Mädchen, Shopping Queen Haribo, Bohrmaschinen für Mädchen in rosa, Parkscheiben in rosa. Ein Produktzweig wurde in den letzten Jahren immer mehr entwickelt und ich liebe diese Artikel. Weil ich diese Idee einfach witzig finde und die Farbe mag. Ich finde es toll, dass es Produkte gibt, die extra für Frauen gedacht sind. Nicht weil ich denke, dass wir nicht auch die Männerbohrmaschine nehmen könnten. Mit dieser könnten wir sowieso mehr Anfangen als mancher Handwerkerlegasteniker, der nicht mal mit nem rosa Hammer umgehen kann. Nein, ich finde solche Produkte super. Da gibt es Produkte nur für die Frau. Ich darf mich als Frau besonders fühlen. Solche Produkte…

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    Alt und Weise?

    35. Drehung Zwei Jahre bin ich nun schon krank, nicht fit für die Arbeitswelt. Ich hadere immer noch sehr mit mir, aber mittlerweile habe ich Strategien entwickelt, damit die Zeit, in der ich alleine bin, nicht allzu lang wird. Dazu gehört natürlich lesen und stricken und in jedem Fall einen geregelt Tagesrhythmus zu haben. Sieben Uhr frühstücken, 12:30 Uhr Mittagessen, nachmittags einen Sparziergang mit dem Hund, um 16 Uhr, nach Shopping Queen. Die Zeiten dazwischen gestalte ich nach Befinden. Meistens läuft dabei der Fernseher. Und da hat sich in den 2 Jahren einiges getan. Ich stand ja voll auf dieses RTL Niveau. Frauentausch und all diese nicht sehr hellen Realserien.…

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    Deutschland deine Bürokratie

    28. Drehung Gestern habe ich mich an den Rentenantrag gemacht. Die deutsche Rentenversicherung Bund hat ja festgestellt, dass ich erheblich leistungsgemindert bin und eine Verbesserung oder eine Wiederherstellung auch durch eine Rehabilitationsmaßnahme nicht zu erwarten ist. Seid ihr schon aus der Puste. Tolle Worte, was. Damit musste ich mich nun zwei Stunden auseinandersetzen. Sitzend, wohlgemerkt, im Liegen kann man so schlecht schreiben. Und sitzen ist ja echt nicht mein Favorit. Da beginnt es schon nach 30 Minuten zu zwicken und zu zwacken. Und wenn ich dann immer wieder dieselben Fragen beantworten muss, dann werde ich nach einer Stunde sitzen und Schmerzen doch grantig. Da blieb nur eins. Durchbeißen. Und das…

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    Was ist schon normal?

    26. Drehung „Das ist doch nicht normal.“ Diesen Spruch höre ich ständig, wenn ich bei meinem Schwiegervater zu Besuch bin. Meist geht es um irgendetwas alltägliches, was  mir im Normalfall meistens nicht einmal mehr ein müdes Lächeln abringt. Denn mal ehrlich, was ist schon ‚normal‘? Unter diesem Wort findet man ja nicht einmal im Lexikon etwas! Doch, schon. Aber nur einen Verweis. Auf den Eintrag „Soziale Norm“. Darunter verstehen Akademiker „Erwartungen an das  Verhalten eines Individuums“. Also entschuldigung, aber abgesehen davon, dass ich ungerne als Individuum bezeichnet werde (über ‚dick‘ lass ich ja noch mit mir reden, aber ‚Individuum‘ geht zu weit!), widerspricht sich diese Definition doch. Denn wie wissen…

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    Kreativ

    23. Drehung Malen, musizieren, fotografieren, Stricken, häkeln, schreiben. Alles kreative Dinge, die voll was für mich sind. Als ich den Wunsch äußerte, ich hätte gerne Pinsel und Farben, ich würde gerne malen, da schaute man mich skeptisch an. Machst du nicht zuviel? Nein, auf keinen Fall. Alle diese Sachen helfen mir, mich auszudrücken. Dabei liebe ich die Vielseitigkeit. Es kommt drauf an, wie es mir geht. Mal geht es besser mit Musik, dann mit Farben oder Worten. Beim Reden gibt es doch auch verschiedene Arten. Schreien, flüstern, nuscheln. Aber es ist alles das gleiche. So ist das in meinen kreativen Hirn. Ich flüstere mit den Farben. Ich singe mit der…