Gedankenfetzen,  Ich

Freundschaften entwickeln sich

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In den letzten Wochen habe ich viel nachgedacht. Mit Freundschaften tat ich mir schon immer sehr schwer. Ich hänge mein Herz immer so sehr darein, dass ich fast daran zerbreche, wenn etwas auseinandergeht. Dabei meinen die Menschen das gar nicht böse. Es ist eher so, dass das eben der Lauf der Dinge ist und jeder seinen Freiraum braucht.

Ich weiß nicht, woran es liegt. Wahrscheinlich ist es der Altersunterschied, denn fast alle sind viel jünger als ich. Wir entwickeln und unterschiedlich und begegnen uns auf anderen Lebensebenen. Ich muss einsehen, dass ich diese Menschen ziehen lassen muss. Natürlich werde ich immer mit ihnen auf eine Art verbunden sein, weil wir viel gemeinsam erlebt haben, aber es ist wichtig los zu lassen und sich dabei trotzdem nicht aus den Augen zu verlieren.

Ich habe mich gefragt, was eine Freundschaft ausmacht. Ich glaube, es ist einfach wichtig zu wissen, dass da immer jemand ist, der hin und wieder an einen denkt, egal ob man sich unterschiedlich entwickelt und verschiedene Wege beschreitet. Denn eins bleibt, die gemeinsame Vergangenheit, und die wird immer verbinden, egal was kommt.

Deswegen, ihr alle, die ich mag. Wir haben uns lange begleitet und sind ein langes Stück gemeinsam gegangen. Doch jetzt wird es Zeit, dass jeder seine Erfahrungen sammelt, vielleicht begegnet man sich dann wieder auf Augenhöhe.

Sascha hat das mit seiner Kindheitsfreundin gezeigt. Ein paar Jahre war funkstille, jetzt ist sie wieder da und es ist wie früher. Sascha war schneller und sie hat jetzt aufgeholt.

Alle Menschen, mit denen ich freundschaftlich verbunden bin (nicht nur diese Person auf dem Foto, sie ist nur symbolisch), wir haben alle unser eigenes Leben und wenn sich unsere Wege mal wieder vereinen, werde ich gerne wieder mit euch ein Stück gehen. So lange werde ich beobachten und warten, dass sich die Wege wieder kreuzen.

2 Kommentare

  • Sanny

    Wundervoll gesprochen <3

    Ich mache mir auch oft Gedanken, was für mich Freundschaften bedeuten und dann erinner ich mich immer wieder an meine Freundschaft zu Dir und auch z.B. zu Vanessa – ich seh euch beide sehr selten, alle paar Monate, teilweise nur ein oder zweimal im Jahr, aber ihr seid mir so unglaublich wichtig und ich weiß, wenn ich euch schreibe, seid ihr da! Und das versuche ich umgekehrt auch.

    Es ist nicht immer leicht in unserem hektischen Alltag Freundschaften zu pflegen. Oft geht es auch unter, sich regelmäßig zu melden, vor allem, wenn man weit auseinander wohnt. Aber gerade das finde ich wichtig an einer Freundschaft, dass, selbst wenn man sich nicht jeden Tag sieht, sich nicht jede Minute schreibt, man füreinander da ist und sich auch nicht böse ist, sondern das Leben des anderen genauso wertschätzt wie sein eigenes.

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