Wegbegleiter

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    Eine kleine starke Katzenlady

    Der Dezember steht vor der Tür. Das macht mich immer ganz emotional. Es war schon immer schwierig, vor dem Weihnachtsfest, besonders natürlich seid dem Tod meiner Mama im Dezember 2016. Aber mittlerweile kann ich akzeptieren, dass der Tod eben ein Teil vom Leben ist. Deswegen ist es um so wichtiger, dass man seine Zeit auf Erden eben so gut nutzt, wie es eben geht. Eine Freundin hat sich schon letztes Jahr zum Geburtstag gewünscht, dass wir in ihrem 50. Lebensjahr bis zu der Vollendung der 50 dieses Jahr im November, gemeinsam Dinge zu unternehmen. Sie wollte keine Geschenke. Ihr war es wichtig, gemeinsame Erinnerungen zu schaffen, damit man darüber immer…

  • Fotografie,  Gedankenfetzen,  Menschen,  Seelenbilder,  Trauer,  Wegbegleiter

    Warum ausgerechnet Paris?

    Schon seit ich denken kann, habe ich den Wunsch, nach Paris zu kommen und einmal den Eiffelturm zu sehen. Und vielleicht sogar auf dem Eiffelturm zu stehen. So ganz langsam komme ich diesem Kindheitstraum sogar näher. Gestern hat mein Mann Tickets gekauft. Wenn alles gut geht (ich hoffe, dass es für dieses eine Problem eine akzeptable und gangbare Lösung gibt), dann stehe ich am 09. September 2023 kurz nach 14 Uhr auf der untersten Plattform vom Eiffelturm. In den letzten Tagen bereite ich unseren Wochenendtrip akribisch vor. Ich plane eine Fotoroute, die ich trotz Schmerzen gut schaffen kann. Alles werden wir in Paris nämlich sicher nicht schaffen. Aber ich will…

  • 360° Blickwinkel,  Mamalächeln,  Seelenbilder,  Wegbegleiter

    Ein Jahresrückblick in Bildern

    Bevor ich zu meiner Weihnachtsaktion komme, bevor sich der Todestag meiner Mama jährt und bevor das neue Jahr endgültig um ist, möchte ich schon jetzt zurückblicken. Es war ein emotional sehr schlimmes Jahr. Mit vielen positiven Ereignissen, aber auch mit traurigen Dingen. Für jeden Monat habe ich also ein Foto herausgesucht. Natürlich fehlt noch der Dezember, aber das reiche ich in einem Post kurz vor Silvester nach, wenn ich das alte Jahr den Abfluss hinunterspüle.

  • 360° Blickwinkel,  Wegbegleiter

    Ich glaube, das ist es, was man Leben nennt

    Gespräche mit Freunden sind wichtig, sie tun gut und sie bringen dich zu mancherlei Einsicht. Oder sie helfen dir, die Dinge einfach mal auf den Punkt zu benennen, die dir seit Tagen im Kopf rumschwirren. Es ist ja kein Geheimnis, dass ich im Moment das Schicksal eher weniger gut finde. Es ist so viel geschehen, es hat sich viel verändert und natürlich habe auch ich mich im Zuge dessen verändert, weil es die Situation so mit sich brachte. Ich bin definitiv kein neuer Mensch. Ich bin noch immer ich, aber es gibt eben neue Schwerpunkte im Leben, die andere Eigenschaften von mir hervorbringen, die mich neu abmischen. Alle diese Eigentschaften,…

  • Menschen,  Musik,  Wegbegleiter

    Ich laufe nun nicht mehr hinterher

    Ich habe die Schnauze voll. Von mir und meinem Rumgeheule. Keiner sieht mich, keiner wartet auf mich, niemand nimmt mich mit, da ist keiner, der mich integrieren mag. Erst einmal weiß ich, dass das ja nicht nur so ist. Dieses nicht mehr mitkommen und sich ausgeschlossen fühlen, das ist nur in einigen Bereichen in meinem Leben. Zugegeben in einem Lebensteil, aber eben in einem Teil, der mich mal ausgefüllt hat. Freundschaften haben sich dort verädnert. Und durch meine „Lebenspause“, die ich einlegen musste, haben wir verschiedene Wege eingeschlagen. Ich bin da niemanden böse. Ich gönne es den Menschen, die sich neue Bereiche erschlossen habe, wo ich eben nicht mehr so…

  • 360° Blickwinkel,  Gedankenfetzen,  Glücksmoment,  Mamalächeln,  Menschen,  Seelenbilder,  Übergewicht,  Wegbegleiter

    Ein Doo in F, Sonnenschein und Eis

    „Lass die Sonne in dein Herz, schick die Sehnsucht himmelwärts…“ So lautet eine Zeile der Schlagergruppe Wind. Das Lied ist echt schon alt, aber wenn ich den heutigen Tag Revue passieren lasse, dann beschreibt diese Zeile es einfach am besten, wie es mir geht. Heute ist ein grandioser Frühlingstag, etwa 14 Grad, der Wind ist noch frisch und er erinnert noch an den vergangenen Winter. Aber es ist sonnig, der Himmel ist blau und die Farben erstrahlen. Nun befinde ich mich nach einer sehr tollen Chorprobe mit meinem schmerzenden und fiesen Rücken halb liegend auf dem Sofa in der Sonne und möchte meine Gedanken aufschreiben. Ich habe heute die Sonne…

  • Gedankenfetzen,  Glücksmoment,  Ich,  Mamalächeln,  Menschen,  Musik,  Schmerzen,  Seelenbilder,  Trauer,  Wegbegleiter

    Die Sache mit der Stimme – Oder: Warum mir diese Frau so unheimlich ist

    Schlaf. Geschlafen habe ich früher gerne. Ich konnte mich hinlegen, bin eingeschlafen, habe durchgeschlafen. Meistens. Seit Mamas Tod ist das anders. Schlaf? Was ist das? Kann ich das kaufen? Und dieser Schlafmangel macht sich in allem bemerkbar. Ich bin angespannt, kann nicht locker lassen, bin stets auf dem Sprung. Das macht mir nicht nur mehr Rückenschmerzen als sonst, sondern diese Anspannung geht vor allem auch auf die Stimme. Sie klingt nicht so frei, nicht so selbstverständlich. Und das nervt mich natürlich zusätzlich. Heute hatte ich Gesangsunterricht. Manchmal glaube ich ja, dass an der lieben Jasmin eine Hobbypsychologin verloren gegangen ist. Heute erzählt sie mir doch glatt was von loslassen, weitmachen…

  • Gedankenfetzen,  Ich,  Menschen,  Wegbegleiter

    Um-Bruch

    Mal wieder eine Nacht voller wacher Stunden. Mit vielen Gedanken in meinem Kopf. Gestern haben wir mit Freunden nochmal „Alles steht Kopf“ geschaut. Ein toller Kinderfilm, dessen Botschaft man wohl erst ganz erfasst, wenn man erwachsen ist. Was sagt Kummer zu BingBong? „Ja, es tut weh, wenn man etwas verloren hat, was man liebt.“ Kummer hat so recht. Es tut weh, in jeder Faser deines Körpers. Als würdest du eine schwere Virusinfektion bekommen, so reißt es an deinen Gliedern. Dir ist flau im Bauch, dein Darm krampft, dein Kopf fühlt sich an wie in einer Wattewolke. Jede Bewegung fühlt sich schwer an. Minuten werden zu Stunden, Stunden fühlen sich an…

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    Das Früchtchen – Von der Azubine zum Hammerweib

    Eine meiner kontrasreichsten Wegbegleiter ist wohl mein „Früchtchen“. Nursan. Sie begleitet mich schon etwa zehn Jahre. Angefangen hat das Ganze mit der Ausbildung. Ein kleines, schüchternes Ding stellte sich damals bei meinem Chef vor. Sie wollte Arzthelferin werden. Das sei ihr größter Wunsch. Und obwohl ich mir immer sehr schwer tat mit neuen Menschen in meiner gewohnten Umgebung, war mir dieses dürre Ding sofort sympathisch. Kann man es als Liebe auf den ersten Blick bezeichnen? Wahrscheinlich. Ich bildete Nursan also zur Arzthelferin aus. Mit Höhen und Tiefen. Es ist wohl der Zeit geschuldet, die man so am Arbeitsplatz miteinander verbringt. Wir verstanden uns super und schon sehr bald wurde aus…