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Vom Klischee-Köter

„Muss ihr Hund bellen?“

Das ist keine rhetorische Frage, die ich hier stelle, sondern eine, die ich selber schon oft genug gehört habe.

Lasst uns diese Frage noch einmal beleuchten. Die Frage, ob mein Hund bellen muss. Ah, ein Verb und ein Substantiv. Ein Hund bellt. Passt zusammen, machen Hunde, ist keine Frage. Und ob MEIN Hund bellen muss? Was soll mein Hund sonst tun? Auch wenn es nicht MEIN Hund wäre. Er wäre ein Hund. Und was tun Hunde? Richtig. Die machen Wau. Nennt man im Volksmund auch bellen. Alles andere klänge auch sehr komisch. Muh, Miau, Kikiriki… bei diesen Lauten würde ich mir sorgen machen. Was soll das also, was will der Fragesteller? Klar, mein Hund kläfft, das nervt, und das soll ich abstellen. Aber dann soll man mir das auch sagen. Und nicht fragen, ob mein Hund bellen muss.

Mein Hund ist eben ein Hund mit allen Klischees. Da scheint er drauf zu stehen.

Er bellt, er pillert auf drei Beinen (meistens), macht Häufchen (die ich weg mache), bellt, wenn er was doof findet (Scheiße, Mist oder Ruhe sagen kann er nicht, das ist immer Wau), er frisst gerne Leckerlis usw.

Ist ein typisches Hundeverhalten. So wie Kühe wiederkäuen, Vögel Nester bauen und Spinnen bei 80% der Frauen hysterische Anfälle auslösen.

Also, liebe Fragesteller. Bevor ihr mich das noch einmal fragt, überlegt erst mal. Mein Hund muss bellen, weil er ein Hund ist. Könnt ja mal googlen. Sprache des Hundes, Laute des Hundes, dann wird euch einiges klarer!

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