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Von merkwürdigen Ängsten

Morgen machen Sascha und ich einen Schritt weiter zum Autoren-Dasein. Unser größter Wunsch ist es, irgendwann mit dem Schreiben einen komfortablen Nebenverdienst im Monat zu haben. Ich will keine Millionen scheffeln, Anerkennung und so ein kleines Zubrot zu dieser mickrigen Rente wären schon großartig. Morgen wird gelesen. In einer schnuckeligen Strandbar hoch über den Dächern von Bielefeld.

Aber es macht auch Angst und Respekt. Die Frage nach dem, was einen erwartet, wenn da tatsächlich Erfolg kommt. Was erwarten die Leute dann von einem? Kann ich mit dem Erwartungsdruck umgehen? Wie kann ich mit Kritik umgehen. Damit meine ich natürlich nicht die Geschichten. Die sie so wie auch Musik oder Filme immer Geschmackssache. Was ist, wenn sie mich als Person des öffentlichen Leben dann kritisieren? Mich als Menschen ablehnen, weil ich eben die bin, die ich bin. Im Kleinen kann damit super umgehen. Dann soll sich der, der mich halt fett findet, umdrehen und seiner Wege gehen. Aber bin ich Autorin, öffentlich mit meinen Gedanken, dann sind es viel mehr Menschen, die mich beurteilen, oder auch verurteilen. Und die Masse ist schwerer zu ertragen, die können sich zusammenrotten, wie früher die Klasse. Ich habe aber viel gelernt in den letzten Jahren und hoffe, dass ich damit umgehen kann.

Doch daran will ich gar nicht denken. Denn ich wollte das immer. Eine Autorin sein, die Spuren in der Welt hinterlassen will, mit ihren Geschichten, die in ihrem Kopf rumspuken, aber auch mit den Liedtexten, diesem Blog und alles, was ich für die Ewigkeit im Netz verbreiten kann.

Denn dazu habe ich Lust, und ich arbeite daran, zwar eine von vielen zu sein, aber eine, deren Namen vielleicht schneller positiv im Gedächtnis bleibt. Weil ich eben ich bin.

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