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Wenn es einen ärgert, weil man sich ärgert ~ Oder: Mit Anlauf gegen die Wand!

Manchmal könnte ich mir selbst ein Monogramm in den Hintern beißen, weil ich genauso reagiere, wie es ein anderer mit einer gewissen Aussage oder Handlung bezweckt.

Warum ist das so? Ich lese was in den sozialen Netzwerken und weiß sofort, ach, diese Aussage soll mich als Konsument auf die Palme bringen. Ich soll mich ärgern, über die Aussage meckern und schimpfen. Und obwohl ich das weiß und mich auch zusammenreißen will, weil es das einfach nicht wert ist, rege mich trotzdem auf.

Und dann ärger ich mich über mich selber. Weil trotz gutem Vorsatz meinerseits der Knopf gedrückt wurde, der gedrückt werden sollte. Ganz großes Kino.

Ich kotze mich selber an. Natürlich habe ich in diesem Ärger den Drang den Knopfdrücker anzubrüllen, aber ich will mir eben nicht anmerken lassen, dass die Aussage genau das gemacht hat, was sie bezwecken sollte.

So bin ich still, nehme es zur Kenntnis, schweige mich aus, weil ich mich nicht auf dieses Niveau herabbegeben möchte. Und ich weiß, ich habe gewonnen. Weil ich nicht die große Retourkutsche fahre und denen, die mich provozieren wollen, nicht die Genugtuung gebe, dass sie was in mir ausgelöst haben.

Ich ziehe eine Mauer um meine Gedanken und lasse den Provokanten fein gegen meine Mauer laufen. Damit es richtig weh tut!

 

Lass die Leute reden und hör ihnen nicht zu, manche Leute haben halt nichts besseres zu tun, lass die Leute reden bei Tag und auch bei Nacht, lass die Leute reden das haben sie immer schon gemacht. Bleib höflich und sag nichts, denn das ärgert sie am meisten!

 

 

Ich summe und singe zur Beruhigung vor mich hin und lasse mich selbst in meinem Kopf anbrüllen und sage mir  im stillen Kämmerlein:

Verpiss dich Ärger, Neid, Missgunst und blödes Arschloch.

So, das musste mal gesagt werden.

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