360° Blickwinkel,  die nicht der Norm entsprechen,  Gedankenfetzen,  Menschen

Ich bin neu hier! – Schnauze! Oder: Ich fische in Gewässern von anderen, buh!

 

Ich dachte ja, Respektlosigkeit, Neid und Mobbing gibt es nur in bestimmten Gruppen in den sozialen Netzwerken. Aber es ist kein Problem der verschieden Bereiche. Egal ob du Leseratte, Animefan, Selfpublisher und Stricker bist. Neid ist ein Problem der Deutschen, auf jeden Fall macht es den Eindruck.

Kommst du irgendwo neu hin, dann gibt es Dresche. Willst du in Bereiche eindringen, die andere für sich beanspruchen, gibt es Haue. Machst du deine Sache dann auch noch gut und stetig, und gibt es dann auch noch positives Feedback, dann kommt die Keule.

Geschehene Geschichte.

Ich gehe in eine Gruppe in einem Netzwerk, die sich um Stricken kümmert. Dieses Hobby ist noch recht neu für mich. Etwa ein Jahr kann ich das nun und bin tüchtig stolz darauf. Nun habe ich da eine Frage gestellt. Mit Bild, welches ich gepostet habe.

Anstatt mir zu antworten bekam ich Schelte.

Du hast ein Komma vergessen, die Wolle sieht aber Scheiße aus, deine Arbeit ist schief und krumm, das ist kein Muster für Anfänger, lern mal Deutsch, such nach anderen Fragen dieser Art, das wurde hier schon genug beantwortet.

Bei meiner letzten Blogtour, an der ich teilgenommen habe, gab es zum Beispiel ein Gewinnspiel. Da habe ich Zeit und Mühen investiert. Und was kam…. So macht man das nicht, das ist voll kacke. Du musst die Blogs für ne Tour auch auflisten.

Ich muss mal klar stellen, dass ich das 2 Posts vorher gemacht habe und den Folgeblog nach mir auch verlinkt habe. Aber ich musste lernen, das ist nicht ausreichend und anstatt eines Dankes gibt es eins verbal aufs Maul.

Nett, freundlich zuvorkommend. Soviel zum Thema Sozial. Anstatt sich zu unterstützen, werden alle weggebellt. Ich frage mich nur, warum? Neid, nicht gönnen können?

Ich verstehe das nicht. Warum können Menschen nicht anders miteinander umgehen? Warum wird immer gemeckert, nach Fehlern gesucht oder sich aufgespielt, wieviel besser man ist.

Wenn man doch ein Hobby hat, dasselbe Interessengebiet und man setzt sich dafür ein, warum kann man da nicht an einem Strang ziehen? Ich meine, es geht doch um nichts, außer um Spaß an der Freud.

Anstatt das man sagt, ich respektiere deine Zeit, die du ja auch für andere opferst, um sie zu unterhalten (wie bei meinen Büchern), wird auf einen eingedrescht, wie blöd man ist. Du kannst das nicht, du machst das falsch, du hast die gleichen Ideen, du nimmst mir alles weg.
Ich versteh das nicht. Wir müssen uns ja auch nicht alle nett finden oder lieben. Ich muss den Youtuber, der Bücher rezensiert nicht anhimmeln, den Autor, der die 1000. Vampirgeschichte geschrieben hat nicht loben oder andere Blogs geil finden, die dasselbe Kernthema haben wie meine Seite101.

Aber ich muss, nein, ich möchte denen mit Respekt begegnen. Denn nur, weil ich ihre Art und Weise nicht verstehe oder vielleicht auch nicht gut finde, heißt das ja nicht, dass sie da nicht genauso viel Herzblut reinlegen wie ich. Nur weil ich denke, ich würde es aber anders machen, heißt das ja nicht, das ihre Rangehensweise falsch ist. Sie haben sich da ihre Gedanken zu gemacht, wie ich mir meine Gedanken mache. Und wie heißt es doch so schön? Viele Wege führen nach Rom. Was für mich richtig und logisch ist, mag für andere der totale Bullshit sein und andersrum. Aber deswegen ist es nicht falsch oder beschimpfenswert. Sondern zu tolerieren, akzeptieren und bei Interesse vielleicht zu hinterfragen bevor man den großkotzigen Macker und Besserwisser raushängen lässt.

Sie bewegen sich im selben Bereich wie ich mit meinem Steckenpferd. Natürlich könnte ich großkotzig meckern, wie scheiße sie sind. Aber das tue ich nicht.

Zum einen, weil ich das nicht denke. Ich finde, jeder hat seine Chance verdient und Fans gibt es immer genug, für alle Gruppen, Projekte, Geschichten, Sänger, Youtuber und so weiter. Da richte ich mich nach meiner lieben Sanny, die so recht hatte. Und das werde ich auch nicht müde zu erwähnen: Wenn man etwas mit Liebe macht, kommen auch die Menschen, die es lieben. Heißt für mich im Umkehrschluss, wenn jemand immer um sich beißt und alles schlecht macht, dann ist da keine Liebe für das Thema und es bleiben auf kurz oder lang die Leute weg. Denn wo keine Liebe ausgestrahlt wird, kommt auch keine Liebe zurück.

Und zum anderen, weil keiner es verdient hat, für Herzensangelegenheiten öffentlich angekackt zu werden. Wo Liebe und Herzensblut fließt, da hat keiner das Recht es einem madig zu machen oder ständig drauf zu hauen. Das gehört sich nicht. Kritik bedeutet (nach Duden) unter Berücksichtigung von Maßstäben nach Verbesserung zu suchen, um den Maßstäben gerecht zu werden. Aber bei Herzensangelegenheiten und Liebe zum Hobby gibt es keine Maßstäbe. Die legt jeder für sich fest. Da hört man auf sein Herz. Da gibt es kein „Normal“.

Damit meine ich nicht, dass es keine Kritik geben soll. Natürlich will ich hören, wenn jemand bei Seite 101, bei meinem Buch oder hier auf meinen Waffelabenteuer Verbesserungspotential sieht. Aber was ist schon Kritik, die nicht direkt an den Adressaten geht? Und was ist mit der Kritik, die nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat? Und was ist mit Kritik, die völlig ohne Hintergrund kommt? Wo der Kritiker nicht vorher mal nach dem Grund, warum etwas so oder so läuft, gefragt hat?

Nichts wert, hat keinen Mehrwert. Weil ihr nicht in unseren Köpfen steckt, die wir uns auch ständig Gedanken machen. Weil sich nicht ausgetauscht wird. Weil man nicht kritisiert um konstruktiv Vorschläge zur Besserung zu machen, sondern weil Kritik in dieser Form einfach nur verletzen soll. Solche Art von Kritik ist keine Kritik, sondern böse Beschimpfung, die zu nichts führt, außer Tränen, Ärger und Verletzungen.

Die Leute in meiner Strickgruppe kritisieren Dinge, die es nicht wert sind, sie hauen auf mich ein, aus Gründen, die ich nicht nachvollziehen kann. Sie bleiben nicht beim Kernthema stricken, sondern meckern wegen Rechtschreibung und Wollequalitiät. Aber es geht nicht um die Frage der Technik.  Eine einfache Frage wird zu einer Mobbingplattform.

Und die Kritiker auf meinem Seite 101 Blog kritisieren, ohne zu hinterfragen oder sich die Mühe zu machen sich mit meinem Blog auseinanderzusetzen. Dann hätte an, wenn man etwas weiter rechts geschaut hätte, alle Infos gesehen. Man musste nicht mal scrollen.

Und die Meckerer, die andere Bereiche beschimpfen, die ich vielleicht nicht mal mitkriege? Denen sei gesagt, dass Kritik nur was bringt, wenn man einen direkt anschreibt und produktiv mit Interesse an ein zu kritisierendes Thema geht. Und das man sich unter Umständen vielleicht nicht wie im Kindergarten benehmen sollte.

Ihhhhh, der macht das auch was ich mache, ich find das doof, schaut mal alle, wie doof der ist.

Gut, dann bin ich als Autorin eben doof, als Rezensentin unfähig, als Cosplayerin zu dick, als Strickerin nicht zu gebrauchen, als Bloggerin zu einseitig.

Aber eins bin ich nicht. Ich bin nicht kindisch oder missgünstig. Ich bin nicht respektlos oder eine Hetzerin. Ich rede nicht schlecht von euch oder trete Gerüchte breit. Das überlasse ich euch und hoffe, dass die Menschen sehen, wie ihr seid.

Ich mache mein Ding, weil es mir Spaß macht. Und investiere dort meine Zeit hinein, weil es mich ausfüllt und mich bereichert. Wenn es euch bereichert, auf andere einzudreschen und alles zu kritisieren und schlecht zu machen, dann tut das, werdet glücklich und werft die ersten Steine. Von mir werden jedoch keine Steine zurückkommen.

Warum? Weil da ein Buch geschrieben werden will, weil ein anderes Buch gelesen werden will und ich meine Waffelabenteuer mit neuer Zuckerwatte dekorieren mag. Der Klügere hält also lieber den Mund… Und geht aus dieser nicht sozialen Facebookgruppe raus.

Und nein, das ist keine Kritik, kein Angriff oder sonstiges auf Personen oder Gruppen, die mit mir direkt oder indirekt zu tun haben. Das sind nur meine Gedanken und mein geistiges Eigentum, was ich hier der Menschheit mitteilen will. Ich sage euch nicht, was und wie ihr etwas tun sollt. Ich erlaube mir nur, meinen persönlichen Lebensbereich zu schützen und zu verteidigen. Ich schaue nicht bei euch, die in meinen Lebensbereich eindringen, wie ihr das tut und ob ihr das richtig oder falsch tut, sondern ich stecke meinen Bereich ab um zu sagen: Bis hier hin dürft ihr tun und machen was ihr mögt, aber bitte nicht über meine Grenze hinaus. Ich werde dann zwar nicht bellen oder beißen, sondern nur stumm mit dem Finger zeigen, wo der Ausgang aus meinem Bereich ist.

Zur Not erweitere ich meinen Bereich, wie beim Verlassen der Facebookgruppe und dem nicht mehr Teilnehmen an Blogtouren.

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