360° Blickwinkel,  Gedankenfetzen

Spontane Gedanken die 2. – Sich mal reflektieren

Unwetter, ein unsteter Sommer.

Im Moment möchte man meinen, das Wetter spielt verrückt in Deutschland. Heftigste Stürme, Regenmassen, die kaum zu bewältigen sind. Bilder in den Nachrichten, die an amerikanische Verhältnisse erinnern.
Und das immer häufiger und heftiger.

Und für einen kurzen Augenblick weichen die Themen, die einen sonst beschäftigen. Flüchtlinge, Politik, Skandale der Promis.
Mir kam da in den letzten Tagen der Gedanke, ob die Natur vielleicht mit Absicht so einen Aufstand macht. Wie eine Art Warnschuss. Will uns irgendwer zeigen, das wir uns mal zusammenreißen sollen? Das es doch wirklich wichtigere Dinge gibt, als sich vor Fremden zu fürchten? Weil wir doch eigentlich alle erstmal eins sind, Menschen?

In solchen Situationen, wie Hochwasser, Sturmschäden, da rücken die Menschen zusammen. Und da ist es urplötzlich egal, ob du schwarz oder weiß bist, ob du Moslem bist, oder Christ, ob du Deutscher bist. Man hält zusammen, weil eine stärkere Macht gewütet hat und auf einmal alle das gleiche Problem haben. Und nicht mehr ein Problem miteinander.

Obwohl, so manch einer glaubt wirklich, das die Flüchtlinge Schuld am Wetter sind, habe ich auf Twitter gelesen. Aber denen ist dann auch im schlimmsten Blizzard nicht mehr zu helfen.

Vielleicht tut ein Sturm ab und zu wirklich mal gut. Er schwemmt Altes hinfort, reinigt und gibt einem die Chance auf neue Sichtweisen. Weil man merkt, was wirklich wichtig ist. Leben.

Ob die Natur da wirklich mit Absicht handelt, das weiß ich nicht, aber findet ihr nicht auch, dass es immer dann zu solchen Katastrophen kommt, wenn die Menschen im Gehirn gerade nicht so ganz richtig ticken? Wie die, die sich über Kindergesichter auf Schokolade aufregen, weil die nicht arisch sind. Oder wie der liebe Herr Gauland, der lieber keinen dunklen Nationalspieler als Nachbarn hätte, auch wenn der toll Fußball spielt und deutscher Staatsbürger.

Ich glaube, wenn der in einem Katastrophengebiet in Deutschland leben würde, dann wäre ihm das egal, wer neben ihm wohnt. Und wenn die anderen nix zu essen hätten, dann würden sie auch die Schokolade mit dem türkischen Kind drauf essen. Hauptsache man bekommt Hilfe, von Menschen, die einem eine helfende, menschliche Hand reichen.

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