360° Blickwinkel,  die nicht der Norm entsprechen,  Menschen

Die Einsicht, warum ich keine normalen Freunde haben kann

Ich habe nicht viele Freunde, aber die paar, die ich zu meinen Freunden zähle, die sind durchaus ausreichend und sind alles, was ich brauche, um mich wohlzufühlen. Heute Abend war ich mal wieder aus, seit langer Zeit. Es tat sehr gut, endlich mal wieder unter Leute zu kommen.

Aber eine Einsicht traf mich heute Abend zwischen Hundeschnauze und Tzatziki wie eine Wucht. Meine Freunde sind echt ein schräges Völkchen, und das ist völlig in Ordnung. Da sind die Käferbeobachter, die es spannend finden, wenn diese Käfer Schamhaare durch die Gegend tragen. Die Haarschopfflauscher, die Mit-der-Mils-Trinker, die Kantnichtversteher, die Chaossatzender, die Nur-auf-dem-Klo-Laufenlasser, die mit der Burger-Initiative und noch so manch andere Spezies. Und ich dachte, nein, wo bin ich da nur hineingeraten?

Ganz klar, ich bin bei meinen Freunden, genau da, wo ich mich wohlfühle. Zwischen Luftschloßbauern und Seifenblasengehirnen. Denn eins steht ja mal glasklar fest. Ich bin doch selbst nicht besser, ich kann gar keine normalen Freunde haben. Ich, die Schubladenschlampe, Nutella-mit-der-Kelle-Esserin, die Zuckerwatte-im-Hirn-Haberin mit dem an der Waffel und der Sahne und der Kirsche drauf. Es heißt doch so schön. Gleich und Gleich gesellt sich gern. Und was wäre das Leben ohne Freunde mit einem an der Klatsche? Richtig, tierisch langweilig und öde.

Ich hab die besten Freunde der Welt, ihr alle könnt mich wenigstens für Stunden von den Schmerzen ablenken, weil ihr so herrlich super schräg seid, und das ist die Sahne für meine Waffel! Danke!

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