Es könnte sein, dass dieser Beitrag sehr emotional wird, oder auch schnulzig. Und eigentlich hatte ich auch gesagt, dass ich nun erst einmal mein analoges Tagebuch habe. Aber dieser Beitrag ist wichtig für mich. Vielleicht, um mich ein wenig bei euch zu erklären, und für mich, um zu reflektieren, warum ich gerade bei euch so handle, wie ich eben handle.

Halten wir doch erstmal die Tatsache fest, was ich nun 2 Mal hintereinander erleben musste. Leben kann wirklich schnell vorbei sein. Viel zu schnell. So schnell, dass man nichts mehr klären kann, nichts mehr sagen kann.

Ich hätte meiner Mama und meinen Papa gerne noch so viel gesagt, aber das ging nicht mehr…

Es hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Und ich verlor jetzt schon das 2. Mal den Halt.

Ich bin ein Mensch, der eine Stetigkeit braucht. Feste Abläufe geben mir Sicherheit, Menschen, die mich umgeben, sollen mir bekannt sein, und die ich mag, sollen bleiben. Ich kann mit Enden oder Abschieden nur schwer umgehen.

Ich habe Angst… große Angst. Das ich noch mehr Menschen verliere, auf welche Art und Weise auch immer. Aber da ich weiß, das Leben so kurz ist, ist es mir sehr wichtig, das diese „Ankermenschen“, die, die mir Halt und Rahmen geben, dass die wissen, das ich sie mag und das ich mir vielleicht auch Sogen mache, sie zu verlieren. Deswegen wundert euch nicht, wenn ich euch öfter Herzchen schicke, euch sage, ihr sollt auf euch aufpassen, ich mich danach sehne, euch in meinem Leben zu wissen. Das macht grad die Angst mit mir und lässt mich sicher schräg und merkwürdig wirken. Aber … ich will einfach nicht zu spät mit irgendwelchen Aussagen kommen.

Deswegen: Ich hab euch lieb, passt auf euch auf und verzeiht mir, wenn ich das zu oft sage… ich bin nicht gestört… ich habe nur große Angst, bei dem kurzen Leben zu spät zu kommen.

Autor

kari@kibo.fm

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