360° Blickwinkel,  Otaku

Von Göttern, vom Prollen und von geschmackloser Hetzerei

Vor Nutzung von Social Media Gehirn einschalten!

Facebook, die schnelle Art und Weise seine Meinung zu sagen, Massen um sich zu scharen, die der gleichen Meinung sind und dies durch Like oder sogar durch Kommentare bestätigen und nach Außen zeigen.

So etwas kann aber schnell nach hinten losgehen. Und vielleicht muss man einfach mal selbst mit sich ins Gericht gehen und überlegen, was eine Meinung auslösen kann. Im schlimmsten Fall wird man Auslöser eines Shitstorms. Gegen sich selbst oder gegen andere.

Ganz oft passiert das, wenn man ein Mensch der sogenannten „Öffentlichkeit“ auf Facebook ist. Wenn du Menschen hast, die dich wie einen Messias anbeten, weil du irgendwas ganz toll kannst. Weil die dich bewundern und dich verehren. In der Animeszene gibt es solche Menschen ganz oft. Weil du so toll singst, toll zeichnest, tolle Kostüme hast, auf die andere Menschen abfahren und dich dafür in den Himmel loben, wie genial du bist.

Aber natürlich gibt es auch immer die Schattenseiten. Da, wo Kiddies (sorry, die meisten sind Kiddies, die dich dann vergöttern und nicht hinterfragen!) kommen auch die, die es ablehnen. Polarisieren in dieser Szene ist so schlimm wie sonst nirgendwo. Entweder du magst es oder du hasst es, was andere in der Otakuwelt machen. Was anderes wird nicht geduldet. Über den Tellerrand wird einfach nicht geschaut. Alt? Geht nicht? Diese Serie? Kacke! Nur der eine Song monatelang? Richtig, so geht Fandasein. Nur das eine ist das einzig Wahre, Vielseitigekit und Abwechslung ist bei vielen nicht gewünscht!

Wie aber umgehen mit Kritik von Menschen, die dich nicht vergöttern und den Boden küssen, auf dem du wandelst?

Erstmal sei gesagt, das der Mensch, der Kritik übt vielleicht auch vorher mal ein wenig nachdenken sollte, ob das Not tut. Denn Leben und leben lassen heißt da die Devise. Und auch immer auf einen Gegenreaktion gefasst sein. Das was man tut, das fördert Reaktion. Aktion und Reaktion eben. Einfach zu merken.

Tu ich meine Meinung wie auch immer kund, muss ich damit rechnen, dass Gegenwehr kommt.

Doch es kommt natürlich auch drauf an, wie der Kritiker den Kritisierten erreicht. Egal ob ich mit einer Meinung klar komme oder nicht. Schreibt man mich privat an, dann ist es verletzlich, unprofessionell und unter aller Sau, dieses öffentlich seinen Anhängern zum Fraß vorzuwerfen. Klar sind die meisten gut auf dich als „öffentliche Person“ zu sprechen und die würden alles dafür tun, dass der Gott sie mag. Sonst wären sie ja nicht mit der befreundet. Aber sowas löst schnell nen Shitstorm gegen den Kritiker aus. Und was anderen, die vielleicht doch noch so ein wenig Verstand besitzen, klar wird, dass dieser Angebetete unter Umständen nicht so ganz ohne ist . Und das es gefährlich werden könnte einmal nicht ihrer Meinung zu sein!

Wer nicht für die Person ist, ist gegen sie und bekommt das ab. Was sagt das jetzt über den Kritiker und die öffentliche Person aus? Wer schadet sich jetzt mehr? Der, der es gewagt hat sich kritisch zu äußern, in einem geschützten Raum, oder der Star, der das jetzt öffentlich macht?

Ich weiß nicht, wie es euch geht. Aber Menschen, die nicht mit Kritik umgehen können und ihr Ego aufpuschen, indem sie ihren Mob aktivieren und gemeinschaftlich sich lustig machen über anderer Leute Meinung, der hat seinen Status verfehlt. Wenn ich eine Person des „öffentlichen Lebens“ auf Facebook bin, dann sollte ich vielleicht auch einfach nur mal überlegen, wie und was ich nach Außen trage und was für ein Licht das auf mich wirft.  Wie ein Proll durch die Internetwelt rennen. ich weiß ja nicht. Auf mich wirkt das eher unsympathisch!

Allein durch den Post, hier, wie findet ihr denn, dass mich jemand kritisiert, ruft den befürwortenden Mob auf den Plan und man kann fein gemeinschaftlich als Glaubensgemeinschaft genau auf einen Menschen einhacken. Großes Kino und funktioniert auch nur, wenn du öffentlich bist.

Das ist nicht fair und geschmacklos. Manche Dinge gehören einfach nicht in die Öffentlichkeit, wenn sie privat gesagt wurden. Und manche Sachen vielleicht auch nie gesagt. Wie vielleicht dieser Blogbeitrag!

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