360° Blickwinkel

Aufräumen

Männer und Frauen, dass ist eben so eine Sache. Manchmal habe ich das Gefühl, wir reden unterschiedliche Sprachen. Ich räume die Fensterbank auf, weil da jede Menge, für mich, Müll rumliegt. Nägel, ein Tablett, was ja auch woanders liegen könnte.
Ich bekomm sofort einen drauf, ich würde ja seine Ordnung manipulieren, das wäre aufgeräumt, gut, dann räume er eben die kompletten Schreibtisch jetzt auf. Dabei habe ich gar nicht gesagt, er solle oder müsse das machen. Ich wollte einfach nur ein wenig die Fensterbank in Ordnung bringen.

Frauensachen halten Männer eben einfach nicht für notwendig. Da liegt ein roter Schnipsel Papier auf dem Boden. Wir Frauen bücken uns sofort danach, der Mann steigt 10 Mal rüber, und selbst dann ist es noch auf dem Boden. Macht nichts, muss man nicht. Nach dem Duschen gerade die Badewanne abbrausen, einen Lappen für Spülbecken nehmen, Kleinigkeiten sofort wieder in Ordnung bringen oder Arbeiten an einem Stück erledigen. Warum ticken Männer da so anders? Wenn ich die Bude aufräume, dann sehe ich zu, dass ich das in einer Rutsche mache, die Männer die ich kenne, die sind nach dem Staubsaugen schon so fertig, dass sie eine halbe Stunde Handypause brauchen. Oder an den PC gehen müssen.

Was ist denn bei denen anders als bei uns? Warum sehen wir die dreckigen Fenster, denn Papierfetzen auf dem Boden, warum haben wir den Drang es sofort in Ordnung zu bringen? Das muss ja an den Genen und der Evolution liegen. Aber warum hat die Evolution uns dann nicht einfach Gelassenheit mitgegeben? Ich schlucke ja schon, ich weiß ja wie er ist. Aber er bekommt, selbst wenn ich einfach was mache ohne was zu sagen, alles in den falschen Hals…..

Ich verletze seine Männlichkeit, als würde ich an seine Eier gehen. Ich schwinge nur den Putzlappen, ehrlich, ich will euch Männer nicht entmannen, und der Müll bleibt definitiv weiterhin eure Aufgabe.

Männer……

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