Allgemein

Akzeptanz, Toleranz, Respekt – wenn das Mitgefühl verreckt

Ich wollte einen episch langen Text schreiben, mit Botschaft. Aber warum sollte ich was schreiben und zu etwas aufrufen, wenn das die Menschen, an die ich es richte, eh nicht verstehen. Da einfach die Scheunenklappen für ein ganzheitliches Denken viel zu groß sind.
Nein, ich mach es gegen meine Natur einfach nur knapp.

Einheitliche, weltliche Akzeptanz beinhaltet in jedem Fall, die Menschen so zu nehmen wie sie sind. Man will sie nicht ändern. Sie sind gut so, wie sie sind.
Das ist aber schwer. Vor allem die Menschen, die sich selbst nicht akzeptieren, werden immer den Wunsch haben, wenigstens andere zu ändern. Denn sich selber ändern sieht man nicht, oder man hat Angst davor, sich seinen eigenen „Macken“ zu stellen. Das wäre viel zu anstrengend. Bei anderen Menschen ist es einfacher. Man selbst hat eben keine Fehler.
Weltliche Akzeptanz ist wohl ein frommer Wunsch von mir.

Wenn Akzeptanz nicht funktioniert, würde ich mir Respekt wünschen. Und diese gepaart mit Toleranz. Tolerieren von Menschen. Den Wunsch haben, sie zu ändern, weil man sie nicht akzeptiert. Das wäre Toleranz. Darüber nachzudenken, was andere für Macken haben und zu überlegen, was man davon nicht hinnehmen kann. Dabei jedoch Respekt walten lassen. Entweder freundlich was sagen, wenn man schon unbedingt seinen Senf ablassen will. Oder respektvoll die Toleranz für sich zu behalten und dezent die Schnauze zu halten. Einfach nicht sagen, was einen stört. Weitergehen und sich um sein eigenes Leben kümmern. Aber das wurmt und nagt. Wenn man nichts zu einem nur tolerierten Menschen sagen kann, dann muss man sich ja wieder mit sich selbst auseinandersetzen. Und das ist hart.

Alles andere ist für mich Mobbing. Mit Beleidigungen Menschen, die nicht sind wie man selbst, seine eigene Meinung aufzuzwängen.
Weil man sie anders haben will. Weil sie nicht in das Weltbild passen, nicht normal sind, anders sind.

Freunde? Sind die Menschen, die mich akzeptieren, wie ich bin, ohne meine Macken und Andersartigkeit ändern zu wollen. Nur diese Menschen sind mir wichtig. Sie sollen mit mir gehen, mir Ratschläge geben und nur die dürfen mir kritisch auch mal die Meinung sagen.

Und alle anderen, die brauche ich nicht. Aber ich akzeptiere sie respektvoll. Sie dürfen so sein wie sie sind, ich will sie nicht ändern. Denn ich wäre nicht besser als sie.

Wenn wir alle bei uns selber anfangen würden, uns akzeptieren, andere akzeptieren. Und die Mission zu haben, alles müssen so sein wie es seinem eigenen Ideal entspricht. Man kann sich ja aus dem Weg gehen. Man muss nicht alle Menschen lieben. Ist ja nicht nötig für ein entspanntes Miteinander.

Nur wenn dieser utopische Wunsch in Erfüllung geht, dann könnten wir in Frieden leben und es gibt kein Mensch mehr, der „Anders“ ist. Es gibt dann nur noch Menschen, die menschlich sind. Mit Stärken, Schwächen und Meinungen.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert