die nicht der Norm entsprechen,  Fotografie,  Ich,  Waffelmoment

Von einer Kunst leben oder durch eine Kunst

Ich bin Autorin, Malerin, Sängerin, Songwriterin, Strickerin, Fotografin.

Das ist alles eine Art von Kunst, kreativ sich sich selbst ausdrücken. Fantasie in sein Leben bringen, Grenzen sprengen.

In diesen Bereichen gibt es natürlich viele Kollegen, die man beobachtet. Und so oft kommt dann auch der ach so tiefgründige und bedeutungsschwangere Satz: Ich will davon mal leben. Ich verstehe das, ich kann das nachvollziehen. Sonst hätte ich mit meinem Mann Sascha wohl nie den Traumschwingen-Verlag gegründet um unsere und vielleicht auch später mal  Bücher von anderen Autoren zu verlegen. Ist aber mein Ziel, dass man davon man Leben kann?

Klar, wäre das vielleicht nett. Nur noch das zu tun, was man gerne macht. Aber sobald man nur noch das macht, und nur noch die Leidenschaft das Geld reinbringt, dann wird es zum Muss, zum Zwang und nicht nur die Leidenschaft muss gepflegt werden, sondern ein Rattenschwanz kommt hinterher. Bürokratie, Kalkulation, Rechnen, überlegen und vor allem Überleben. Denn das ist kein gesichertes Einkommen. Bei all dieses Kreativen Sachen spielt die Laune der Mensche und der Trend eine große Rolle.

Und wenn man davon lebt, dann birgt das eine Gefahr, dass was dich erfüllt hat, das stresst. Du bist unter Zugzwang, du willst abliefern. Musst abliefern, um davon Brot kaufen zu können. Dann passiert sowas, wie vor ein paar Tagen, wenn du Pech hast. Du siehst dich gezwungen, nicht ganz koschere und legale Dinge zu tun. (Die Autorin klaute einen ganzen Text und verkaufte den unter ihrem Namen. Es flog auf!)
Das was dich glücklich machte, was dir Freude gemacht hat, das wird abgestumpft zum bloßen Geschäft, für das man unter Umständen auch sein kreatives Ich über Bord wirft. Für den Erfolg!

Also, von der Kunst leben? Will ich das? Als Sängerin? Als Malerin? Fotografin? Autorin?

Nein, ich möchte durch diese Sachen leben. Sie sollen mich tragen, mich ausmachen. Ich will mich verwirklichen, ausprobieren, und natürlich auch zeigen, was mir wichtig ist. Und das trage ich natürlich nach Außen. Nicht weil auf die großen Lobesreden aus bin, sondern weil ich stolz drauf bin, was ich durch Anstrengung und Fleiß leisten kann. Ich glaube, so ticken wir doch alle ein wenig. Wir machen was durch unsere Hände, das wollen wir zeigen. Und das mache ich gerne im Netz.

Wenn es Mensche gefällt, ich ein paar kleine Einnahmen generieren kann, dann freue ich mich. Geld ist schön zu haben und macht das Leben leichter.

Und wenn ich mal kein Feeback bekomme oder mir meine kreativen Hobbies Geld einbringen? Dann ist das eben so. Dann mach ich trotzdem weiter. Denn was bleibt ist der Stolz, den ich empfinde. Und den empfinde ich auch ohne andere. Ich will nicht von meinen Künsten leben, ich will durch meine Künste leben und mich lebending fühlen.

Siehe diesen Blog. Der bringt mir rein finanziel nüschts, aber mir einen inneren Frieden.

Wenn euch was davin touched, dann freut mich das, aber in erster Linie möchte ich egoistisch sein und mich selber mit meinen Sachen begeistern. Denn nur so bin auch authentisch und glaubwürdig.

Weil ich mich und die Sachen liebe, die ich machen.

Leben durch die Kunst!

Denn die Kunst ist das Spiegelbild meiner Seele. Mal im Gesang, durch Worte, im Bild oder Pinselstrich!

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