Gedankenfetzen,  Glücksmoment

Umzug mit Hund und Katz – spontane Gedanken

Ich mache gerade eine Pause. Viel mehr kann ich in der neuen Wohnung auch noch nicht tun. Die Küche ist noch nicht aufgebaut, ich besitze noch keinen neuen Kleiderschrank. Ein paar Möbel sind noch in der alten Wohnung.
Ich sitze nun hier im neuen Büro, auf unserem Gästesofa und werde melancholisch.
In einer Wochen haben Sascha und ich unser komplettes Leben fast alleine von A nach B geschleppt. Nur am Wochenende hatten wir Hilfe von nem Kumpel und für das Schwere haben wir uns Möbelpacker gegönnt.
Ich beobachte unsere Katze, die nun langsam hier ankommt. Seit gestern sind unsere Fellnasen hier. Ob sie die Wohnung schon als zu Hause empfindet?
Zumindest hat sie den Lieblingsplatz aus der alten Wohnung gleich wieder in ihren Besitz genommen, sie schnurrt leise und blinzelt mich an.
Was macht eine Wohnung zu einem zu Hause? Und fühle ich mich schon zu Hause?
Unser Hund Oscar braucht länger um sich wohl zu fühlen. Fremde Geräusche lassen ihn zusammenfahren und bellen, Das Gassigehen ist noch nicht entspannt. Einen Lieblingsplatz hat er auch noch nicht, obwohl der Sessel ja mit umgezogen ist.
Also machen vertraute Möbel allein noch kein zu Hause.
Wenn ich in unserem Esszimmer sitze, vor dem Balkon mit dem großen Panorama Fenster, habe ich eher das Gefühl es wäre Urlaub. Zu Hause fühle ich mich noch nicht. Obwohl mittlerweile wenigstens die Sachen die mein Leben bereichern hier sind. Bücher, Strickzeug, meine Tiere, und natürlich Sascha.
Ich mag die Wohnung auch sehr.
Sie ist hell, groß und bietet viele Möglichkeiten hier glücklich zu sein.

Marcel sagte Sonntag beim Frühstück einen so wunderbaren Satz, den ich ihm so gar nicht zugetraut hätte:
„Ich glaube, hier werdet ihr glücklich.“

Ich sitze noch immer hier und betrachte Kira. Sie hat sich mittlerweile im Sessel eingekringelt und schläft friedlich.
Ich schau ins Grüne und komme zur Ruhe. Trotz dem Chaos um mich herum.

Zu Hause. Zu Hause ist da, wo die Seele glücklich ist. Marcel hat recht. Trotz des Stresses der letzten Tage fühle ich mich gerade glücklich.

Ich bin vielleicht noch nicht ganz hier angekommen, aber mit jedem kleinen Glücksmoment, den wir uns hier erschaffen, wird die Wohnung für uns immer mehr ein zu Hause.

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