Advent

Der kleine Weihnachtsstern ~ 22

„Ich habe es schon gehört, kleiner Stern, du wirst mich wieder verlassen,“ schluchzte Abraham.
„Hey, sei nicht traurig. Ich bin ja nicht ganz weg.“
„Stimmt, du wirst da oben sein und für uns alle strahlen. Das ist wirklich schön. Geht es dir damit jetzt gut?“
„Ja, ich bin sehr zufrieden mit meinem Sinn, den ich gefunden habe. Er erfüllt mich so sehr mit Glück, dass ich noch immer Tanzen und Singen möchte.“
„Dann tu das doch, kleiner Stern. Funkel Funkel kleiner Stern, denn wir haben alle dich so gern.“
Der kleine Stern musste lachen.
„Das werde ich auf jeden Fall tun, Abraham. Jede Nacht im Himmel werde ich der hellste und funkelnste Stern sein, den du am Himmel siehst. Ich werde Tanzen und Singen. Und wenn du genau hinhörst, dann wirst du mein Lied hören können. Ich werde dich nie vergessen, Abraham und bin dir sehr dankbar, dass du diesen Weg bis hierhin mit mir gegangen bist“
„Ich danke dir ebenfalls, kleiner Stern. Denn auch ich habe nun einen Sinn. Ich will diesem Baby nicht mehr von der Seite weichen, denn ich glaube, dieses alles ist geschehen, weil auch dieses Kind eine große Aufgabe hat. Du wachst über die Kinder, indem du strahlst, ich werde hier unten dem Licht auf Erden helfen, dass jeder das sternengleiche Lächeln sehen kann. Jesus wird die Botschaft von dir, dein Leuchten an alle weitertragen. Und ich werde Jesus dabei helfen.“
„So machen wir das,“ freute sich der kleine Stern.
„Ich werde dich nie vergessen kleiner Stern, denn du bist nun für immer in meinem Herzen. Ich hab dich lieb.“
„ich hab dich auch lieb, Abraham. Auf Wiedersehen Jesus. Bis bald.“
Mit diesen Worten stieg der kleine Stern in den Horizont hinauf. Es ging von ganz alleine und er nahm ganz selbstverständlich seinen Platz über dem Stall ein und begann sofort zu Strahlen und die Nacht zu erhellen. Jesus und Abraham spürten, wie das Funkeln auch den düsteren Stall noch mehr erhellte. Sie wussten, nun, war alles gut.

Seinen Platz im Leben einnehmen ist immer mit ganz viel Höhen und Tiefen verbunden. Man gibt etwas auf, für etwas, was einem noch viel wichtiger ist. Um eine große, wichtige Aufgabe zu erfüllen. Und manchmal kommt es vor, dass man nicht alles auf einmal machen kann. Dann muss man entscheiden, woran das Herz am meisten hängt. Für was würdet ihr euch entscheiden. Was wäre euer Ziel, wenn ihr morgen die Erde verlassen müsstet. Was würdet ihr dann auf jeden Fall noch tun wollen. Das ist dann euer Sinn. Würdet ihr Zeit mit Menschen verbringen? Würdet ihr einen Traum erfüllen? Wenn euch bewusst ist, was es ist, dann lohnt es sich alles.
In 2 Tagen ist schon Heilig Abend. Die Zeit der Wunder beginnt.

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