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6 Monate Blickwinkel, ein Fazit

Ein halbes Jahr drehe ich mich um mich selbst. Das ist eine lange Zeit, in der ich es geschafft habe, jeden Tag einen Blickwinkel zu posten. Mal waren es nur ein kleiner Radius und ich habe mich hinterfragt. Geschaut, wer bin ich, warum mach ich das, warum reagiere ich so, wie ich reagiere.

Dann gab es aber auch die größeren Kreise. Gesellschaftskritisch habe ich mir Fragen gestellt. Die Ehe für alle, der Flugzeugabsturz, diese rechten Bewegungen in Deutschland, die Kirche.

Hat es denn was gebracht?

Nun ja, ich habe damit sicherlich nicht die Welt verändert. Und ich bin keine strahlende Heldin. Aber es hat was für mich gemacht. Wie eine Art Selbstherapie. Ich konnte im letzten halben Jahr Veränderungen und Schicksalsschläge besser verarbeiten und zulassen. Ich hab mir nicht immer den Kopf über die ganzen Dinge zermartert, sondern die Sachen, die anlagen, angepackt. Sie für mich angepasst oder einfach akzeptiert und das beste draus gemacht.

Ich habe mich ausgesprochen, mich, meine Welt und Ansichten klar positioniert, denn ich stehe hinter allem, was ich hier schreibe. Und auch wenn es mal sarkastische böse klingt, was ich so von mir gebe, beweist es mir jedes Mal, sobald bei den kritischen Themen Kommentare kommen (wie zu Thema Animexx, soziale Netzwerke und ähnliches) dann scheine ich mit meiner Meinung gar nicht so sehr falsch zu liegen. Denn wenn ich den Nerv der anderen nicht treffen würde, würden die sich nicht genötigt fühlen, meine geistigen Ergüsse voller Inbrunst zu kommentieren.

Ich mache auch die nächsten 6 Monate weiter. Mit meinen Kritikern, meinen Wegbegleitern und meinen Befürworten. Für mich und für die, die sich Kraft aus meinen Worten holen oder sich angesprochen fühlen.

Ich hab noch einige Wegbegleiter am Start, Blickwinkel wird es geben, solange sich die Erde dreht. Und ich gehe eh jeden Tag meinen weg und frage mich oft. Warum?

Die Blickwinkel tun gut, denn vieles ist auf den ersten Blick nicht so wie es scheint. Das Leben ist nicht nur Schwarz und Weiß, aber das Leben ist auch kein Ponyhof. Aber das Leben kann so viel dazwischen sein. Also, weiterdrehen und alles dazwischen auch mitbekommen, sonst verpasse ich was.

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